Veröffentlicht am 30.10.2016
Und täglich grüßt das Murmeltier.. Wie bereits am Freitag versuchten die Eisbären, ihr Können nicht über 60 Minuten abzurufen und erlitten dabei Schiffbruch. Die Aufholjagd wurde am Ende erneut nicht belohnt, so dass die zweite 5:7 – Niederlage des Wochenendes besiegelt war.
Sehr gut begannen die Eisbären, die ohne die Leistungsträger Ackermann und Bruns auskommen mussten, in die Partie bei den Fire Wings. Die frühe Führung durch Lukas Sawicki (4.) konnte den Eisbären allerdings keine Sicherheit bieten, denn die Special-Teams sollten an diesem Abend die Begegnung entscheiden. Nach einer völlig unnötigen Strafzeit kassierten die Eisbären schnell den Ausgleich (8.) und wurden bei der nächsten Unterzahl erneut kalt erwischt (15.). Noch bevor man sich von diesem Schock erholen konnte, fand der Puck nach einem Bully erneut den Weg ins Netz (15.). Mit diesem ärgerlichen Rückstand ging es in die erste Pause.
Als die Eisbären zu Beginn des Mitteldrittels erstmals in Überzahl agierten, schien dies ein Wendepunkt werden zu können. Doch eine Unachtsamkeit führte zu einem Konter und dem 1:4 (24.) aus Sicht der Eisbären. Nachdem selbiges fünf Minuten später gar zum 1:5-Rückstand führte, sah man ein Debakel auf die Eisbären zukommen. Doch dieser Treffer sollte einen Hallo-Wach-Effekt zur Folge haben, denn von nun an agierten die Eisbären sicherer und zielstrebiger und zeigten den Willen, den man nach der frühen Führung vermissen ließ. Diese Einstellung sollte sich lohnen, denn Cedric Striepeke (33.) und erneut Sawicki (37.) brachte die Eisbären wieder heran (3:5). Euphorisiert durch die Aufholjagd vernachlässigte man allerdings etwas die Verteidigung, so dass ein schneller Konter vor der Pause den alten Abstand wiederherstellte (40.).
Nachdem man nun merkte, dass mit dem richtigen Einsatz auch etwas möglich war, drehten die Eisbären im Schlussdrittel auf. Schnell verkürzte 3-fach-Torschütze Sawicki auf 4:6 (42.), der Anschlusstreffer durch Striepeke nur drei Minuten später in dieser Phase hoch verdient. Die Gastgeber besannen sich nun darauf, den Vorsprung über die Zeit zu retten, die Eisbären rannten an, verpassten aber teils hochkarätige Chancen, mehr als ein Pfostentreffer sollte den Eisbären nicht gegönnt sein. Als man 90 Sekunden vor Ende alles auf eine Karte setzte und den 6. Feldspieler brachte, sorgte der Empty-Net-Treffer erneut zur Entscheidung (5:7, 59.).
Im Rückblick der beiden Partien bleibt festzuhalten, dass die Eisbären zwar die bessere Mannschaft sein können. Wenn dies aber nicht 60 Minuten auf dem Eis gezeigt wird, lädt man jeden Gegner ein, dies zu nutzen. So verschenkte man in beiden Partien verdiente Punkte und muss am kommenden Wochenende in Ravensburg hell wach sein, sonst wiederholt sich dieses Schema garantiert.