Veröffentlicht am 12.11.2016
Erstmals ist es unseren Eisbären gelungen, beim Primus aus Heilbronn zu punkten. Nach einer 3:0-Drittelführung durch Nicolas Ackermann, Martin Nikolov und Roman Gottschalk kämpften sich die Hausherren auch durch zwei Powerplay-Tore zurück und glichen zum 3:3 aus, im anschließenden Penaltyschießen war nur ein Schütze erfolgreich. Da dieser das Heilbronner Trikot trug, ging der Zusatzpunkt an den Meister.
Von Beginn an kämpften zwei Teams gegeneinander, denen man den Siegeswillen ansehen konnte. Nach den ersten Offensivakzenten der Gastgeber fanden auch die Eisbären, begünstigt durch ein Powerplay besser in die Partie, konnten aber keine entscheidenden Aktionen verbuchen. In der Folge versuchte Heilbronn mit Nachdruck die Führung zu erzielen, scheiterte aber immer wieder am bestens aufgelegten Janis Wagner. Auf der Gegenseite nutzen die Eisbären die wenigen Chancen mustergültig. Zunächst war es Verteidiger Ackermann vorbehalten, die Führung zu markieren (9.), die Nikolov ausbaute (18.). In einem Powerplay kurz vor Drittelende gelang es dann Gottschalk (20.), unsere Eisbären mit einer schmeichelhaften 3:0-Führung in die Pause zu schicken.
Im zweiten Drittel änderte sich am Spielverlauf nur wenig. Während Heilbronn aus der Not des Rückstandes heraus, gefühlt mit der Brechstange den Anschlusstreffer erreichen wollten, agierten unsere Eisbären defensiv souverän und setzen offensiv nur gelegentlich Akzente. So gelang zunächst keinen Teams ein Torerfolg, da sich beide Goalies als sicherer Rückhalt erwiesen. Ausgerechnet eine eher fragwürdige Unterzahlsituation sorgte dann doch noch für den Torerfolg der Gastgeber, die einen ihrer Gewaltschüsse von der blauen Linie im Tor unterbrachten (40.).
Gewillt, die 2-Tore-Führung im letzten Drittel nicht mehr aus der Hand zu geben, ging es dann in den Schlussabschnitt, in dem Heilbronn durch den Anschlusstreffer Blut geleckt hatte und nun noch bissiger um den Torerfolg kämpften. Die Gastgeber hatten dabei eine einfache und effektive Taktik geboren, bei der im Spiel nach vorne der Körperkontakt mit dem Gegenspieler gesucht wurde, um erneute Powerplays zu provozieren. Der Schiedsrichter ließ sich auf dieses Spiel ein, so dass unsere Eisbären schon zu Beginn des Drittels gar in doppelter Unterzahl agieren mussten. Dies führte zwangsläufig im Verlauf der Unterzahl zum 2:3-Anschlusstreffer (45.), und noch ehe man sich von diesem erholt hatte, konnte Heilbronn gar ausgleichen (46.). Nun begann das Spiel quasi von null an, und beide Teams durften ohne Strafen versuchen, das Spiel für sich zu entscheiden. So ähnelte der Spielverlauf wieder dem Beginn des Spiels, in dem sich Heilbronn ohne Erfolg mühte, unsere Eisbären sich jedoch ebenfalls gute Chancen erarbeiteten. Durch zwei Unterzahlsituationen gegen Ende kamen unsere Eisbären nochmals gehörig unter Druck, überstanden diese jedoch schadlos und hatten ihrerseits gar die Möglichkeit, das Spiel in Unterzahl zu entscheiden.
Somit ging es nach einem leistungsgerechten 3:3 in das entscheidende Penaltyschießen, in dem weiterhin beide Goalies ihre Kästen sauber hielten. Erst der letzte Heilbronner Schütze lies Janis Wagner bei seinem Gewaltschuss keine Chance und brachte die gastgebenden Eisbären doch noch auf die Siegerstraße.
Auch wenn man eine klare 3:0-Führung verspielte, kann man mit seiner Leistung in diesem Spiel durchaus zufrieden sein. Kein verschlafenes Anfangsdrittel und eine konstante Leistung über 60 Minuten sicherten den verdienten Punkt im Eisbären-Duell auf Augenhöhe. Mit dem Punktgewinn festigen wir Rang 5 und könnten bei einem Sieg am morgigen Sonntag auf die Play-Off-Ränge aufschließen.